Wissenschaft

Denken in Tönen, Zahlen und Schaltkreisen

Andreas F. Raseghi war mehr als ein Komponist. Er war ein Suchender, ein Grenzgänger zwischen Welten – zwischen Musik und Mathematik, zwischen Kunst und Technik. Seine Neugierde galt nicht allein dem Klang, sondern auch der Logik dahinter: den unsichtbaren Strukturen, den Formeln, Frequenzen und Feldern.

In seinem Leben verband sich das künstlerische mit dem wissenschaftlichen Arbeiten auf eine Weise, wie sie nur selten zu finden ist. Was für andere Gegensätze gewesen wären – Musik und Robotik, Lyrik und Logik – war für ihn ein großes Ganzes.

Diese Seite widmet sich dem weniger sichtbaren Teil seines Schaffens: seiner Forschung, seinen Erfindungen, seinem Denken in Wissenschaft.

Multitalent mit vielen Disziplinen

„Als Informatiker entwickelt er High-Tech-Roboter, als Komponist schreibt er kosmische Klaviermusik mit Jazz-Einschlägen.“
(Der Spiegel, 1996)

Das Magazin Der Spiegel beschreibt damit den Dualismus seines Schaffens, in dem nicht klar bezeichnet werden konnte, welche Ausrichtung dominierte.
Genauer müsste man von einem Pluralismus seiner Interessen und Fähigkeiten sprechen: Komponist, Mathematiker, Informatiker, Akustiker, Ingenieur sensibler Messgeräte, Philosoph, Sprachwissenschaftler – und nicht zuletzt ein Mensch mit tiefem Interesse an Religion, Literatur und insbesondere der Lyrik.

Schnittmengen: Musik & Akustik

Oft ergaben sich aus seinen Interessen Schnittmengen, etwa im Bereich der Akustik:
So entdeckte Raseghi u. a. die „Zeittöne“ sowie die „reversen Kombinationstöne“ – die sogenannten „Kerntöne“.

Forschungsschwerpunkte

Seine fachliche Konzentration lag unter anderem in:

  • Computerarchitektur
  • Höchstpräzisions-Elektronik
  • Verschlüsselungsverfahren
  • Inversprobleme
  • Spektrale Signaltheorie


Er arbeitete zudem in Bereichen wie:

  • Physikalische Höchstpräzisions-Messtechnik
  • Energietechnik
  • Robotik


Sein Ideenreichtum und seine interdisziplinären Kenntnisse flossen dabei kontinuierlich in angewandte Entwicklungen ein.

Fokus auf Mathematik: Fourier-Transformation

In den letzten Jahren widmete sich Andreas F. Raseghi verstärkt der Mathematik – insbesondere der hochkomplexen Fourier-Transformation, die er selbst als eine Art „Olymp“ mathematischen Denkens betrachtete.

Patente & Erfindungen

Auf Andreas F. Raseghi ist ein Allein-Patent (1989) eingetragen:

  • Selbsttaktende zentrale Verbindungseinheit (CPU) bei rechnenden Maschinen

 

Zusätzlich wurden zwei Patente (1988) gemeinsam mit seinem Vater eingetragen:

  • Elektronische Motorenschutzschaltung
  • Verfahren zur Stromerkennung

Elektronik als Lebensfaszination

Schon als Kind experimentierte er mit Alt- oder Ausschussgeräten: Er zerlegte sie, setzte sie neu zusammen, erfand neu. Diese Faszination für alte Geräte, insbesondere aus dem Bereich Elektronik, begleitete ihn zeitlebens.